Was ist systemische Therapie?
Die systemische Therapie ist in Deutschland neben der Tiefenpsychologie und der Verhaltenstherapie eines der drei wissenschaftlich anerkannten Therapieverfahren. Ziel der systemischen Therapie ist, symptomfördernde Muster und dysfunktionale Lösungsversuche in Frage zu stellen und gemeinsam mit den Klient*innen neue gesundheitsfördernde Interaktionen und Lösungsversuche zu erarbeiten.
Aus systemischer Sicht zeigen Symptome wie z.B. Ängste, Erschöpfungssymptome etc. an, dass eine Entwicklungsnotwendigkeit besteht und die bisherigen Muster und Lösungsversuche des Klienten/der Klientin nicht ausreichen, um seine/ihre Grundbedürfnisse zu befriedigen. Das liegt daran, dass viele unserer Lösungsversuche und Glaubenssätze aus der Kindheit stammen und sich nicht eignen, um die Herausforderungen des Erwachsenenlebens zu meistern.
Die Symptome stehen daher nicht unbedingt im Mittelpunkt der Therapie, sondern sie verringern sich automatisch, wenn durch die therapeutische Arbeit Schritt für Schritt das System verändert und den aktuellen Bedürfnissen angepasst wird.
Was macht meine Arbeitsweise aus?
Mir ist es wichtig, dass Sie die Verantwortung für Ihren individuellen Beratungs- bzw. Therapieprozess behalten und ich Sie in ihrem Tempo lösungsorientiert begleite.
Zentral für die therapeutische Beziehung und als Basis der Zusammenarbeit sind für mich Offenheit, Toleranz, Wertschätzung, Vertrauen und Verlässlichkeit. Mir ist sehr wichtig, mich in mein Gegenüber hineinzuversetzen, so dass er/sie sich wirklich verstanden fühlt.
Neben dem Austausch mit Kollegen nehme ich regelmäßig an Fortbildungen teil.
Ich unterliege der Schweigepflicht. Ihre persönlichen Daten und alle Inhalte unserer Gespräche werden vertraulich behandelt.
Meine Methoden
Primär setze ich systematische und in der Einzeltherapie auch tiefenpsychologische Methoden und Techniken ein, wie beispielsweise:
· zirkuläres Fragen, Möglichkeitsfragen, usw.
· Aufstellungen mit Figuren
· Externalisierungen
· Methoden zum Abbau von dysfunktionalen Glaubenssätzen
· Arbeit mit inneren Anteilen
· aktive Imagination nach C.G. Jung
Wieso wende ich die Methode der aktiven Imagination an?
C.G. Jung hat die Methode der aktiven Imagination entwickelt, da er erkannte, dass es nicht ausreichend dysfunktionale Muster und ihre Ursachen zu verstehen. Zu begreifen, warum man bestimmte Strategien erlernt hat, die einen mittlerweile nicht mehr dienlich sind, ist ein wichtiger Bestandteil einer Therapie, aber die Bewusstmachung reicht nicht aus, da das Unterbewusstsein, welches das Handeln größtenteils steuert, hierdurch nicht erreicht wird. Erst wenn die Themen auf der Ebene des Unterbewusstseins integrieren werden, ändert sich das Handeln und man kann sich aus negativen Mustern befreien. Die aktive Imagination ist hierfür ein wirksames Werkzeug.